Schwemme

Vordach Kantonsspital Aarau

 

Schwemme – eine Lichtprojektion von Christine Camenisch für das Kantonsspital Aarau

Ausgehend von Licht, Raum, Zeit und Wahrnehmung arbeitet die Basler Lichtkünstlerin Christine Camenisch (*1956) in der Tradition des Minimalismus und der kinetischen Kunst.

Christine Camenisch versetzt für das Kulturfest den Haupteingang des Kantonsspitals Aarau in Bewegung. Abends wird die mit vier Beamern auf das ausragende Glasdach projizierte Welle sichtbar - Kommen und Gehen als Allegorie auf den Fluss des Lebens, als meditativer Ruhepol oder als surreale Erscheinung?

In welche Wirklichkeit werden wir hier versetzt? Woher kommt dieses Wasser und wohin fliesst es?

Christine Camenisch konzentriert sich seit rund zehn Jahren auf das Medium Licht. Die künstlerische Arbeit mit dieser schwerelosen Materie scheint die logische Konsequenz aus ihren älteren Arbeiten, in denen sie sich mit Körper und Atem beschäftigte. So atmen auch die Projektionen von Camenisch , sei es durch eine mechanische Pendelbewegung, durch digitale Projektion oder wie die Schwemme durch die natürliche Bewegung des gefilmten Elementes Wasser.

 

Durch die Projektion im Aussenraum kommt der Fluss von Tag und Nacht hinzu: die Nacht oder auch dunkle Tageszeiten, welche die Lichtprojektion erst sichtbar machen und den Wellen zu ihrem Dasein verhelfen bestimmen den Rhythmus der künstlerischen Intervention.

Die Künstlerin hat die Absicht, die Architektur des Haupteinganges in ein bewegtes Szenarium zu versetzen – freuen wir uns auf glitzernde Kaskaden im Kantonsspital!

Technische Installation: Peter Zeller, multimedia, Basel